Rückblick Weltgebetstag 2024
Der Weltgebetstag ist die größte und älteste ökumenische Frauenbewegung.
Jedes Jahr lassen wir uns begeistern von den Stärken der beteiligten Frauen, nehmen Anteil an ihren Sorgen und finden Ermutigungen im Glauben. Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Frauen selbstbestimmt leben können. Auf dem Weg dorthin bauen wir Zeichen der Liebe, des Friedens und der Versöhnung.
Palästinensische Frauen reichten ihre Einladung mit dem biblischen Wort „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ (Eph 4,3) in die Welt. Welch eine Fügung, dass das Weltgebetstag-Komitee vor 4 Jahren PALÄSTINA als Thema wählte und 2024 die Christen diese Vision als heutige Klage um die kriegerischen Situation und innständige Bitte für Frieden aufgreifen, die Stimmen dazu hörbar machen, zu Solidarität aufrufen, unterstützend wirken, Spenden sammeln. Durch den Terrorangriff der Hamas haben sich der Bezug und die Deutung zum Thema Israel-Palästina in unserem Land verändert, so dass aktuelle Gespräche mit dem
palästinensischen Komitee geführt wurden, Veränderungen erfolgten.
Unser Abend begann mit Informationen zu Land/Leute mit Lichtbildern - ein Staat im Nahen Osten, von 138 der 193 Mitgliederstaaten der Vereinten Nationen
anerkannt. Mit dem Nachbar Israel besteht ein historischer Konflikt, die Grenze wurde immer wieder verschoben. Die Staatlichkeit Palästinas ist völkerrechtlich umstritten. Im Nov. 1947 schuf man einen UN-Teilungsplan. Eine gute Lösung kam nicht zustande. Heute trennt eine Mauer mit Durchgangstoren die Stadt Jerusalem, Passierscheine sind notwendig. Tausende Palästinenser/innen arbeiten in Israel, man braucht sie!
Im Gottesdienst dann das Lied: „Du Gott des Friedens, gieß deinen Frieden auf uns, Du Gott des Friedens fülle mit Frieden unser Herz…“. Es folgten drei Geschichten palästinensischer Christinnen – jede Geschichte eine Antwort auf Jesu Aufruf, einander zu lieben und zu ertragen.
Und das Gebet: Öffne unsere Augen, beschütze uns vor allen Formen der Gewalt, Verletzung und Rache! Beschütze Flüchtende und Vertriebene. Leite die politischen
Verantwortlichen. Lass die Hoffnung auf Dialog und Versöhnung nicht verlorengehen.
Text: Ilona Großmann
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