Emmauskapelle
In der Barockzeit baute man an der Südseite des Chores eine Bibliothek an. Die Kellergewölbe darunter dienten als Gruft für die Familien der Kirchenpatrone. Dort befinden sich die Reste von Särgen derer von Krummensee und derer von Schwerin - den Eigentümern der Stadt seit 1654 durch Kauf von Otto I. von Schwerin. Der Fundus der Bibliothek fußte im Wesentlichen auf dem Bestand von über 600 Bänden von Pfarrer Spätich,
die er 1724 der Kirche schenkte. Dazu kamen weitere Bücher als Spenden, so das der Bestand um 1731 ca. 900 Bände umfasste. 1969 wurde der Bestand als Depositum der Bibliothek des Sprachenkonvikts in Berlin übergeben
und Anfang der 90er Jahre übernahm das Domstift Brandenburg a.d. Havel die Bibliothek als Depositum.
(Fabian: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa)